Am 7. April wird der von der Welt­gesund­heits­organi­sation (WHO) ausgerufene Welt­gesund­heits­tag begangen. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Healthy beginnings, hopeful futures“ („Gesunde Anfänge, hoffnungs­volle Zukunft“) und bildet den Auftakt zu einer ein­jährigen Kampagne zur Förderung der Gesund­heit von Müttern und Neu­ge­borenen. In der EU-weiten Kampagne zum Welt­gesund­heits­tag werden fünf zentrale Ziele genannt.

Dazu sagt Ulrike Geppert-Orthofer, Präsidentin des Deutschen Hebammenverbands (DHV):

„Die WHO hat sich einen besseren Schutz von Müttern und Neugeborenen auf die Fahnen geschrieben – Ziele, für die auch wir uns stark machen. Denn auf den Anfang kommt es an! Wie wir auf die Welt kommen, prägt Mutter und Kind ein Leben lang.

Zwei wichtige Ziele der WHO, ‚Vorrang für die psychische Gesundheit von Schwangeren und frischgebackenen Müttern‘ und ‚Unterstützung und Schutz von Hebammen und Geburtshelferinnen‘ greifen wir mit unserer Petition ‚Frauen zahlen den Preis‘ auf. Darin fordern wir eine 1:1-Betreuungsgarantie für Gebärende, da diese nachweislich die Interventionsrate senkt und das Outcome für Mutter und Kind verbessert. Aktuell erlebt jede dritte Frau eine traumatische Geburt. Und auch Hebammen arbeiten am Limit, wenn sie mehrere Frauen gleichzeitig betreuen müssen.

Rund 60.000 Menschen haben unsere Petition bereits unterzeichnet. Noch genau einen Monat lang, bis zum 7. Mai, sammeln wir weiter. Dann wollen wir die Unterschriften öffentlichkeitswirksam an den neuen Bundestag und die Regierung übergeben. Denn bislang wird die gute Geburtshilfe in den Koalitionsverhandlungen lediglich als Randnotiz geführt. Dabei ist der Reformbedarf in der Geburtshilfe riesig!“

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