Was ist eigentlich die Hebammengemeinschaftshilfe e. V. (HGH)?

Die Hebammengemeinschaftshilfe e. V.  (HGH), als gemeinnütziger, eingetragener Verein, ist in den 1960er Jahren entstanden, um Hebammen in Not zu unterstützen.

Die Satzung der Hebammengemeinschaftshilfe beinhaltete als Vereinszweck von Beginn an die Hilfe für unverschuldet in Not geratene Kolleginnen und die Organisation von Fortbildungen. Die ersten Aufgaben waren die Begleitung des Modellprojekts zur Gesundheitsförderung von Schwangeren, Wöchnerinnen und Neugeborenen im Landkreis Emsland und die dazugehörige Veröffentlichung von Barbara Staschek, ein umfassendes Weiterbildungsangebot für freiberufliche Hebammen in Hannover, Kirchröder Turm, und die Herausgabe von ersten Broschüren wie zum Beispiel zum Thema CTG von Ans Luyben.

Als ein weiteres Standbein entwickelte sich der Forschungsworkshop, den Mechthild Groß mit internationaler Unterstützung zum ersten Mal 1989 in Tübingen durchgeführt hat und der anschließend jährlich wiederholt wurde. Die HGH unterstützt Hebammen bei ihren Schritten zum wissenschaftlichen Arbeiten ideell und bei kleineren Forschungsprojekten auch finanziell. Die erste umfassende Bestandsaufnahme zur Hebammenausbildung wurde 2002 von der HGH mit Unterstützung des Landes Niedersachsen im Auftrag des BDH, heute DHV, durchgeführt.

Anfang 2000 wandelten sich die Aufgaben der HGH: Die Fortbildungen wurden in die Verantwortung des Bund Deutscher Hebammen (BDH), heute Deutscher Hebammenverband (DHV) überführt, und die Stelle der Bundesfortbildungsbeauftragten geschaffen.

Der Aufgabenbereich der HGH ist heute die Hilfe für unschuldig in Not geratene Hebammen, sowie die Themen Forschung und Fortbildung. Die Fachbuchreihe von Hebammen für Hebammen wird mittlerweile in Kooperation mit dem Thieme Verlag Stuttgart herausgegeben.

Zurzeit besteht der Vorstand der HGH aus Grit Kretschmar-Zimmer, 1. Vorsitzende, Antje Zobel, 2. Vorsitzende und Annika Wanierke, Schatzmeisterin. Der Vorstand der HGH arbeitet ehrenamtlich und ist ordentliches Mitglied in den Gremien des DHV. Als eigenständiger, gemeinnütziger Verein, dem die 16 Landesverbände des DHV, der Vorstand der HGH und ein Präsidiumsmitglied des DHV als Mitglieder angehören, finanzieren wir uns ausschließlich aus Spenden. Mitgliedsbeiträge werden von der HGH nicht erhoben.

Wenn Hebammen finanziell unterstützt werden sollen, wird dies über das Spendengremium des DHV abgewickelt. Hier arbeiten wechselnde Landesvorsitzende mit dem Vorstand der HGH zusammen, um eine gerechte Verteilung zu garantieren und zu entscheiden, wem Gelder zuerkannt werden können. Damit ist größtmögliche Sicherheit und Transparenz gewährleistet. Auch das Gesetz der Achtsamkeit ist uns wichtig, denn jeder gespendete Cent ist eine Herzensangelegenheit, mit der wir sorgfältig umgehen.

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